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Unsere Bogensportdisziplinen

Unsere Bogensportdisziplinen

Die heutigen Bögen haben nichts mit dem Flitzebogen aus unserer Kindheit gemeinsam. Bei uns gibt es verschiedene Bogenklassen nach WA (World Archery) bzw. DSB Sportordnung, die von dir nicht nur als Entspannungs- oder Ausgleichssport, sondern auch auf Turnieren sowie auf Kreis- und Landesmeisterschaften geschossen werden können. Wer bei uns mitmachen möchte, kann sich je nach Interesse und Neigung für den Recurve-, Blank-, Compound- oder Instinktivbogen entscheiden. Du hast die Wahl.

Die Bögen können bei uns ganzjährig geschossen werden (jeweils Outdoor und Indoor auf Scheiben), also im Sommer auf der Bogenfläche (Stramitscheiben) und Winter in der Halle (Ethafoamscheiben max. 50 lbs Zuggewicht).

Recurvebogen

Die Bezeichnung "Recurve" (zu Deutsch: zurückgebogen) steht für das Hauptmerkmal dieses Bogentyps, die zurückgebogene Form der Wurfarmenden. Der Recurvebogen ist in der Regel teilbar in ein Mittelteil (Griffstück) und zwei Wurfarme, die dann über Steck- oder Schraubverbindungen gehalten werden. Das Mittelteil ist aus Metall, Aluminium oder Holz gefertigt.

Der übliche olympische Recurvebogen hat auch Stabilisatoren und Zielhilfen (Visier, Klicker). Der Stabilisator erhöht zum einen das Gewicht des Bogens, damit der Schütze während beim Zielen ruhiger im "Gold" stehen kann. Zum anderen dämpft ein Stabilisator die Schwingungen des Bogens beim Abschuss des Pfeils. Sowohl das Zuggewicht als auch die Bogenlänge werden individuell auf den Schützen angepasst. Der Recurvebogen ist bei den olympischen und paralympischen Spielen zugelassenen und ist bei uns der beliebteste Bogen.

Sportordnung des DSB - Regeln für das Bogenschießen (Kennziffer 6.2.2.1)

Blankbogen

Blankbögen sind im Grunde genommen olympische Recurvebögen ohne Stabilisatoren, Visier und Klicker. Einzig das Anbringen von Gewichten für eine höhere Stabilisation beim Abschuss direkt am Griffstück ist erlaubt. Für den Blankbogen gelten dieselben technischen Merkmale, wie für den herkömmlichen olympische Recurvebogen. Der Bogen muss „blank“ sein, also frei von Markierungen o.ä., die als Zielhilfe dienen können. Der Blankbogen muss ungespannt durch einen Messring von 122 mm Durchmesser passen.

Im gesamten Schießergebnis steht der Blankbogen einem olympischen Recurve nicht wesentlich nach. Zu Beginn des Trainings wird dem angehenden Blankbogenschützen in Ermangelung technischer Zielhilfen empfohlen, die Pfeilspitze als Visierersatz zu verwenden. Das Zielen erfolgt also, in dem über die Pfeilspitze hinweg eine Ziellinie gebildet wird. Auch kommt hier die Technik wie das Stringwalking mit einem speziellen Fingertab mit Nähten (Stitches) hinzu. Man zielt man beim Blankbogen i.d.R. durch Stringwalking und Point of Aim, die Pfeilspitze wird in oder direkt unter das Gold "gehalten". Blannkbogen heit auf Englisch übrigens Barebow (kahler Bogen).

Sportordnung des DSB - Regeln für das Bogenschießen (Kennziffer 6.2.2.3)

Compoundbogen

Der Compoundbogen besitzt an den Bogenenden drehbare exzentrische Umlenkrollen, die Cams. Diese verfügen über zwei verschiedene Durchmesser, auf denen die Sehne aufgerollt ist. Dieses System ermöglicht es dem Schützen das zunächst hohe Zuggewicht im Vollauszug problemlos zu halten, da sich durch die Rollen das zu haltende Gewicht deutlich reduziert (let off). Der Compoundbogen hat eine Zielhilfe. Hierzu wird in die Sehne das sogenannt Peep-Sight eingearbeitet. Durch das Peep kann man auf das Visier blicken. Der Visiertunnel wird als Scope bezeichnet und besitzt eine Vergrößerungslinse, die das Ziel für den Schützen vergrößert. Die Sehne wird nicht mit den Fingern gehalten, sondern mit dem Release.

Sportordnung des DSB - Regeln für das Bogenschießen (Kennziffer 6.2.2.2)

Instinktivbogen

Bei dem Bogen darf das Mittelteil kein Durchschusstyp sein und darf nur aus aus natürlichem oder Material auf Harzbasis bestehen (Holz, Bambus oder Horn). Karbon, Graphit oder Metall sind beim Mittelstück auch erlaubt. Das Mittelstück muss einen schichtweisen Aufbau haben oder aus einem Stück Holz bestehen. Der Bogen kann zerlegbar sein (Mittelstück und zwei Wurfarme, abschraubbar, Take-Down-Recurve) oder er besteht aus einem Stück (One-Piece Recurve). Der Bogen darf einen verstellbaren Wurfarm haben (per Tiller), aber das Zuggewicht darf nicht mit einer Wurfarmtasche verstellbar sein. Es darf eine einfache und nicht verstellbare aufgeklebte Pfeilauflage aus Plastik verwendet werden. Oder der Pfeil wird über dem Griff auf die Unterkante des Bogenfensters (Shelf) mit einer Auflage aus Leder oder Filz gelegt. Andere Pfeilauflagen sind nicht zulässig. Auszugskontrolle, Visierhilfe, Stabilisatoren oder Schwingungsdämpfer sind ebenfalls nicht zulässig. Die Position der Finger an Sehne und Gesicht darf nicht verändert werden, das String- oder Facewalking ist also nicht erlaubt. Hier geht es insbesondere um die individuellen Zielmethoden Intuitiv (unterbewusstes zielen), Gap-Shooting (Lücke zwischen Pfeilspitze und Zielpunkt) oder Point of Aim (Pfeilspitze auf festgelegten Zielpunkt).

Sportordnung des DSB Regeln für das Bogenschießen (Kennziffer 6.2.2.5)

In der Sportordnung des DSB sind u.a. die Bogenklassen und die Wettkampfregeln für Bogenturniere geregelt.

Download der Sportordnung des DSB - Regeln für das Bogenschießen

Die Bilder sind den Regeln für das Bogenschießen des DSB entnommen.

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